Ende August hat die Behörde für Verschmutzungskontrolle im Bundesstaat Kerala die unverzügliche Schließung der Coca Cola-Abfüllanlage von Plachimada angeordnet. Dieser Entscheidung war ein mehrjähriger Kampf von Anrainern und Umweltschutzorganisationen mit dem US-Konzern vorausgegangen, den sie beschuldigten, für die Senkung des Grundwasserspiegels, das Austrocknen von Brunnen und die Verschmutzung der Böden in der Umgebung der Abfüllanlage verantwortlich zu sein. Noch im April hatte ein Gericht in Kerala den Getränke-Multi ermächtigt, täglich eine halbe Million Wasser abzupumpen.
Die Geschäftsoperationen von Coca Cola in Indien stoßen auf eine immer breitere Opposition. Im Quartal April bis Juni, wegen der Hitze der umsatzreichste Zeitraum, gingen die Verkäufe landesweit um 14 Prozent zurück. Die indischen Protestkampagnen finden v.a. auf US-Universitäten starke Unterstützung.